In einer wegweisenden Silvesternacht trifft Cleo auf Frank. Die Britin Cleo ist Mitte zwanzig und mit einem Kunststipendium in New York. Frank ist Mitte vierzig und hat als Inhaber einer Werbeagentur keine Geldsorgen.
Es ist Liebe auf den ersten Blick. Schnell heiraten sie, um ihrer Liebe Ausdruck zu verleihen und damit Cleo in den USA bleiben kann.
Nach dem die Schmetterlinge langsam verschwinden finden sich die beiden in einer toxischen Beziehung wieder. Sie können nicht miteinander, aber auch nicht ohne.
„Spaß war schön und gut, solange man jung war, aber wenn man älter wurde, war es Empathie, die zählte, Empathie, die einem auffiel.“ Seite 96
Während sie mit sich selbst beschäftigt sind, bleibt der andere viel zu oft auf der Strecke. Es ist viel mehr Gegeneinander als ein Miteinander.
Coco Mellors überzeugt mit einem messerscharfen dirkten Schreibstil. Auf über 500 Seiten die Spannung hochzuhalten gelingt igr jedoch nicht. So gibt es immer wieder verschiedene Sidestories, die viel zu detailliert und langatmig behandelt werden.
„Bei Menschen ist das genauso, weißt du?“, sagt er schließlich. „Wir zerbrechen. Und setzen uns wieder zusammen. Die Risse sind das Beste an uns. Du musst sie nicht verstecken.“
Seite 453
Fazit
★★★☆☆
Coco Mellors begeistert mit so einigen bezaubernden, schmerzhaften Absätzen, die ich mir markiert habe. Leider hat „Cleopatra und Frankenstein“ so manche Längen und die Geschichte läuft sich irgendwann leer.
Eichborn hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.