Die Kleinstadt Parier Hill in Kansas wird von einem Tornado zerstört. Lediglich die Fassade erinnert noch an das ehemalige Bibliotheksgebäude. In der Nachbargemeinde New Hope soll das Kulturzentrum mit der Bibliothek gerettet werden.
Drei Frauen (Traci, Angelina und Gayle) kommen aus den unterschiedlichen Gründen nach New Hope. Eines können sie alle drei gebrauchen: Hoffnung.
Angelina beispielsweise kehrt für ihr Doktorarbeit zurück. Darin dreht sich alles, wie könnte es anders sein um die Carnegie Bibliotheken. So wie eben jene Bibliothek in Prairie Hill für deren Erbau Angelinas Großmutter mitverantwortlich war.
Diese Doktorarbeit ist auch Dreh- und Angelpunkt des Buches. Mit viel Leidenschaft erzählt die Autorin von der mühevollen Arbeit in den 20 Jahren, die den Erbau der Bibliothek überhaupt erst möglich machte. Allesamt waren es Frauen, die sich für den Bau einsetzen und dafür kämpften.
„Die Bücherfrauen“ ist in der ersten Person geschrieben. Allerdings wird jedes Kapitel aus der Sicht einer anderen der drei Frauen erzählt. Die ständige Ich-Form macht es gerade am Anfang unglaublich schwer nicht den Überblick zu verlieren. Sobald man die drei Frauen besser kennt, wird das besser. Dennoch war es bis zum Schluss schwer für mich. Vor allem da die drei doch so einige Gemeinsamkeiten haben, die es leicht macht sie zu verwechseln. Die verstrickten Beziehungs- und Verwandtschaftsverhältnisse in der Kleinstadt machen es nicht einfacher.
Romalyn Tilghman zeigt gut die Verzweiflung der drei Frauen und schreibt einfühlsam. Neben den drei Frauen gibt es viele weitere Randstories. Natürlich muss es auch Liebe geben. Allerdings wirkt mir die Liebesgeschichte dann doch zu aufgesetzt und mühsam hineingeflickt.
Fazit
★★★☆☆
Ich mag die einfühlsamen Beschreibungen und die Liebe zu Büchern und Bibliotheken, die greifbar ist. Aus der Sicht von drei Personen abwechselnd in der Ich-Form zu schreiben, ist jedoch sehr verwirrend.
NetGalley hat mir ein ebook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!
