Die schwarze Gräfin. Geheimnisse an der Eisenstraße – Astrid Miglar

Die schwarze Gräfin - Astrid Miglar

Magdalena lebt in ärmlichen Verhältnissen. Ihr Ehemann lässt das Geld lieber im Wirtshaus. Kommt er dann nach Hause, muss sie sich vor seiner Gewalttätigkeit fürchten. Doch Magdalena weiß genau was sie will und verfolgt einen Plan, dabei geht sie über Leichen und sei es die ihres eigenen Mannes. Sie träumt von einem Leben im Luxus und Unabhängigkeit. Dafür sie bereit alles zu tun.

„Die schwarze Gräfin“ spielt in der Nachkriegszeit. Magdalena erobert mit viel Kalkül einen Platz in der männerdominierten Welt. Ein Buch einer starken Frau, das ich gerne gelesen habe.

Ich mag Astrid Miglars Schreibstil sehr gerne. Einerseits zeichnet sie interessante Charaktere und baut gelungene Spannungsbögen, andererseits legt sie Wert auf die Atmosphäre und die Umgebung. Das lässt mich so richtig in die Geschichte und die damalig Zeit eintauchen. Ein Muster zieht sich durch Miglars Bücher. Auch in „Mörderisches Traunviertel“ waren es die Ehemänner, die auf raffinierte Art und Weise von ihren Frauen, um die Ecke gebracht wurden. Und auch „Die schwarze Gräfin“ meint es nicht gut mit ihrem Mann – das hat er sich auch mehr als verdient.

Die Eisenstraße ist landschaftlich und industriell eine spannende Gegend. Es ist einfach immer wieder eine besondere Freude, wenn Bücher in Gegenden spielen, die ich selbst kenne. Wo ich Geschichten von Großeltern und Bekannten gehört habe.

Schade finde ich, wie wenig die Frauen untereinander zusammenhalten. Sie arbeiten gegeneinander, spielen sich aus und fügen sich unendlich viel Leid zu. Dabei wäre alles so viel einfacher wenn sie sich gegenseitig unterstützen würden. Einen kleinen, wohltuend Lichtblick hat Astrid Miglar in dieser Hinsicht eingebaut.

„Die schwarz Gräfin“ ist ein gemächliches Buch, das immer wieder kleinere Spannungsbögen und Höhepunkte eingebaut hat – sowohl mörderische, gesellschaftliche als auch ein paar spicy. Diese Abwechslung macht es angenehm beim Lesen und viel zu schnell sind die 2025 Seiten auch schon wieder vorbei. Von mir gibt es eine Leseempfehlung für die „Die schwarze Gräfin“ und wer es noch nicht kennen sollte, dem lege ich auch gerne „Mörderisches Traunviertel“ nochmals ans Herzen.

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