Kalamitäten im Sparverein – Thomas Hrabal

Das klein-provinzionelle Leben in einer österreichischen Dorfgemeinde: Kirchenchor, Tennisverein, Freiwillige Feuerwehr und natürlich das örtliche Wirtshaus sind die Plätze des Geschehens.

Der Tod des Bürgermeisters sorgt für Veränderungen in der Dorfgemeinde und vor allem beim Sparverein. Während ein neuer Bürgermeister schnell gefunden ist, ist die Stelle des Kassiers im Sparverein nicht so leicht nachzubesetzen.

Von eingeschworrenen Gemeinschaften und den Hürden als Zugezogener. Ein Schmelztiegel des Lebens auf engstem Raum.

Befremdlich fand ich, dass der Autor meist die vollen Namen (Vorname und Nachname) der Protagonisten verwendete. Das sorgt für unnötige Distanz.

Auch der Fall selbst wird ohne große Emotionen abgewickelt und ohne die Beweggründe der Beteiligten hinter ihrem Handeln zu hinterfragen.

Fazit

★★☆☆☆

Es bleibt eine Geschichte wie sie sich überall und nirgendwo abspielen könnte. Vom Dazugehören-wollen und doch sich selbst der nächste sein. Von der Gemeinschaft und der Sehnsucht, bleibt vieles unbeleuchtet und kratzt nicht mal an der Oberfläche.

Der Gmeiner Verlag hat mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank!

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