Maresciallo Pietro Carminati wird in ein kleines Dorf in einem engen Tal versetzt. Seit 40 Jahren ist hier nichts passiert und Pietro befürchtet schon in den Südtiroler Bergen zu versauern.
Doch eine brutale Morderserie erschüttert das Dorf. Pietro prallt auf eine Mauer undurchdringliches Schweigen und Gleichgültigkeit, während das Morden weitergeht.
Heidi Troi überrascht in ihrem neuesten Krimi mit Brutalität und viel Blut. Die Morde sind allesamt sehr grausam und erschüttern die idyllischen Berge.
Einmal mehr habe ich den Lokalkolorit sehr genossen. Das Leben auf den weit verteilten Höfen mit all den Sonnen- und Schattenseiten im alpinen Gelädene.
Die Charaktere bedienen sich zwar einigen Klischees, dennoch oder vielleicht gerade deswegen, ist das Buch und die Atmosphäre stimmig.
Von Heidi Trois mitreißenden Schreibstil bin ich ohnehin ein großer Fan. Obwohl in „Marterlmord“ die Lösung des Falles in der Mitte des Buches aussichtslos erscheint und stagniert, schaffte es Heidi Troi die Spannung zu halten. Pietros Verzweiflung ist greifbar.
Fazit
★★★★★
„Marterlmord“ ist ein für Heidi Troi ungewohnt blutiger und brutaler Krimi. Die Geschichte ist super, macht Spaß beim Lesen und lässt meine erstaunten Augen immer größer werden. Überraschende Wendungen inklusive.
Lesefreude pur! Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.
Heidi Troi hat mir vorab ein ebook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.
