Zuerst pflegt „Sie“ ihn gesund. Doch dann wird es zu seinem Gefängnis voll schmerzhafter Fürsorge. Und Paul beginnt um sein Leben zu schreiben.
Schon lange liegt „Sie“ als Teil meiner Stephen King Flohmarkt-Sammlung auf meinem SUB. Im Zuge der #21für2021 Challenges auf Instagram habe ich es nun endlich gelesen und frage mich, warum es das nicht schon früher getan habe.
„Sie“ ist großartig und zählt neben den beiden Shining-Büchern (Shining, Doctor Sleep) nun zu meinen Lieblings-Kings. Deswegen habe ich mich über den Cameo-Auftritts des Overlooks sehr gefreut. Auch zu anderen Büchern gibt es fabelhafte Querverweise für Insider.
Von der ersten bis zur letzten Seite war ich in der lebhaften Szenerie gefangen. Spannung, Grusel und stets ein Funken Hoffnung, der nie ganz erlischt. Die Sehnsucht nach dem Leben, allen Widrigkeiten zum Trotz, ist faszinierend.
Das Buch im Buch ist ein schöner Kniff, damit sich auch ein Stephen King einmal mit einer Feel Good Liebesszenerie auseinandersetzen darf. Wenngleich Stephen King nicht Stephen King wäre, würde es tatsächlich zu zu viel Herzschmerz und Kitsch kommen.
Als Ausgleich gibt es dafür einige sehr grausliche Stellen, die durch den nüchteren Schreibstil nur noch bunter in meinem Kopf werden.
Fazit
★★★★★
„Sie“ macht von der ersten bis zur letzten Seite Spaß beim Lesen. Verrücktheit und menschliche Abgründe fernab von Übersinnlichem. Hervorragende Lesefreude und uneingeschränkte Empfehlung.
