Totgelacht – Manfred Koch

Totgelacht - Manfred Koch

„Totgelacht – Krimikillerkrimis“ sind 20 Krimikurzgeschichten. Die Länge der Geschichten variiert dabei zwischen Kurzkrimi (10-15 Seiten) und Kürzestkrimis (2-4 Seiten).

Manfred Koch legt jeder seiner Geschichten ein (gesellschaftliches) Problem bzw. Eigenheit zu Grund. So hat auch jede Geschichte eine mehr oder weniger tiefere Aussage. Alles wird auf satirische, schwarz-humorige Art und Weise beleuchtet.

Leider muss ich gestehen, dass ich den Schreibstil des Autors mit der Zeit sehr anstrengend fand. Während ich bei den ersten Geschichten schmunzeln musste, missfiel es mir immer mehr, dass die Geschichten völlig ohne wörtliche Reden auskommen und man nicht mal erfährt was die anderen Personen sagen. Dies kann man sich als Leser zwar aus dem Zusammenhang sehr leicht erdenken, aber wirklich gefallen hat mir das nicht. Für 20 Geschichten ist dieser Stil einfach zu viel des Guten.

Vom Kochkurs für Kannibalen, einer Schule zum perfekten Morden, ein Einrichtungshorrorhaus, einem leichtfertig geposteten Selfie bis hin zu einem Entführungshappyend bietet Manfred Koch eine bunte Mischung und viele interessante Ideen.

Fazit:
Aufgrund des Schreibstil sowie der ein oder anderen Geschichte, die schlicht und ergreifend nicht meinen Geschmack getroffen hat, bekommt „Totgelacht“ 2 von 5 Sternen. Für alle die über schwarzen Humor verfügen, ist es das Buch trotzdem Wert einmal etwas genauer betrachtet zu werden.

4 Replies to “Totgelacht – Manfred Koch”

  1. Beatrix Petrikowski says: Juli 19, 2015 at 8:00 am

    Das ist ja in einem Kurzgeschichtenband immer so, dass einem manche Geschichte besser gefällt und man mit einigen nicht gut klar kommt. Aber insgesamt gesehen war ich von den Kurzkrimis der etwas anderen Art begeistert. Und vor allem Freunde des schwarzen Humors kommen hier auf ihre Kosten!

    1. lesefreude says: Juli 19, 2015 at 9:12 am

      Hallo!
      Klar wird es in einem Kurzgeschichtenband immer Geschichten geben, die einem nicht zu zusagen. Hier waren es für meinen Geschmack halt leider etwas zu viele.

  2. Beatrix Petrikowski says: Juli 10, 2016 at 10:45 am

    Ich selbst habe mittlerweile auch einen Band mit Kurzgeschichten veröffentlicht und da werden wohl auch einige Leser die eine Geschichte ganz toll finden, während sie mit einer anderen gar nichts anzufangen wissen. Was mich an einigen Bänden stört, ist, wenn nur noch ein paar Texte zum Füllen reingenommen werden. Dann wäre weniger mehr.

    1. lesefreude says: Juli 10, 2016 at 6:50 pm

      Ja, da hast du absolut recht! Ich glaube, dass es gerade als Autor dann auch schwer ist zu kürzen und Geschichten doch wieder zu streichen, die am Ende nicht mehr so ganz ins Gesamtkonzept passen.

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