Mühlviertler Todesstoß – Eva Reichl

Der Weinberger Schlossadvent wird von einem Mord überschattet: Der Unternehmer Jakob Grünwald wird tot aufgefunden. Ein Holz-Weihnachtsbäumchen diente als Tatwaffe. Vorbei ist es mit der beschaulichen Weihnachtsromantik. Statt die Adventszeit und die Zweisamkeit mit seiner Freundin zu genießen, muss Kommissar Oskar Stern auf Mörderjagd gehen.

Seit 2018 erscheint jedes Jahr ein neuer Mühlviertel-Krimi von Eva Reichl im Gmeiner Verlag, und „Mühlviertler Todesstoß“ ist bereits der achte Fall für Oskar Stern. Die ersten beiden Teile (Mühlviertler Blut und Mühlviertler Rache) habe ich gelesen. Danach ist mir Stern allerdings ein wenig aus den Augen geraten. Umso schöner war es, ihn in diesem weihnachtlichen Krimi wiederzutreffen.

Ich mag sehr, wie sich Oskar Stern im Laufe der Reihe entwickelt hat. War er anfangs fast ein wenig unsympathisch, wirkt er inzwischen deutlich reflektierter. Er sorgt sich als Chef um seine Mitarbeiter:innen und denkt über Familie und Privatleben nach ohne dabei seine kleinen Schrullen zu verlieren.

Wenngleich die Ermittler diesmal lange im Dunkeln tappen, schließlich ist es nicht leicht, auf einem gut besuchten Adventsmarkt einen Mord zu begehen, ohne dass es jemand bemerkt, ist der Spannungsbogen durchgehend gelungen. Das eigene Hirn rattert mit, man sucht nach einem Motiv, und Verdächtige gäbe es im Umfeld des Unternehmers mehr als genug.

„Mühlviertler Todesstoß“ ist ein gelungener Regionalkrimi: spannend erzählt, mit stimmungsvollen Impressionen aus dem Mühlviertel und genau der richtigen Prise Weihnachtsatmosphäre. Perfekt, um sich langsam in winterliche Lesestimmung zu bringen. Ich kann den neuen Fall von Oskar Stern nur empfehlen.

Schreibe einen Kommentar

Your email address will not be published.

*

Ich stimme der Datenspeicherung zu

You may use these <abbr title="HyperText Markup Language">html</abbr> tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*