Die Vermissten von Tanger – James von Leyden

Gefälschte Medikamente sollen über Tanger nach Marokko eingeschleust werden. Die Polizei von Marrakesch ist einem landesweiten Skandal auf der Spur. Als der ermittelnde Beamte Abdou verschwindet, reist Karim Belkacem nach Tanger, um dem möglichen Verbrechen auf die Spur zu gehen.

Gemeinsam mit Karim ermitteln wir nur im Container Hafen. Die Beschreibungen des Hafens und der riesigen Container-Schiffe haben mich fasziniert. Zudem gefiel mir das pulsierende Leben am Petit Socco. „Die Vermissten von Tanger“ lässt tolle Bilder von Marokko in meinem Kopf entstehen.

Doch schließlich sind wir nicht zum Urlaub machen in Tanger. Karim beginnt zu ermitteln und stößt auf jede Menge Misstrauen und Verschwiegen. Wem kann er trauen und wer ist am Ende in die ganze Geschichte verwickelt?

Die Vermissten von Tanger

Neben den Medikamentenfälschungen gibt es einen weiteren Erzählstrang rund um den Flüchtling Joseph. Gemeinsam mit vielen Sub-Sahara-Füchltlingen ist er auf der Suche nach einem neuen Leben. Kann dies in Marokko gelingen oder soll er doch die Flucht nach Europa wagen?

Nach „Schatten über Marrakesch“ geht Karim Belkacem bereits das zweite Mal auf Verbrecherjagd. Obwohl ich den ersten Band nicht gelesen habe, hatte ich keine Verständnisschwierigkeiten. Vielmehr habe ich nun Lust auch das Buch noch zu lesen.

Fazit

★★★★★

„Die Vermissten von Tanger“ ist ein politischer Krimi. Dennoch schafft es James von Leyden die Krimi-Elemente in den Vordergrund zu nehmen und nutzt die Politik eher unterschwellig. Das ist großartig, lässt es mich so doch viel mehr über das Gelesene und die Missstände reflektieren.

Ich habe das Buch nahezu in einem Ruck gelesen und das obwohl es mit 414 Seiten doch ganz schön dick ist. Die Geschichte ist super spannende, in einer einfachen Sprache geschrieben und enthält dennoch so viel Wissenswertes.

Heyne und das Bloggerportal haben mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür!

 

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