Am 23. Jänner 2015 ging mein Blog und damit die erste Rezension online. Rezensiert habe ich auch vorher schon, den Schritt zum eignen Blog allerdings erst an jenem 23. Jänner gewagt.
Die BuchSaiten BlogParade #BSBP findet mittlerweile bereits zum siebten Mal statt. Da es eine super schöne Form für einen Jahresrückblick ist, habe ich mich entschloss mit zumachen.
* Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir wenig versprochen habe, das mich dann aber positiv überrascht hat?
Puh,… das ist gar nicht so einfach. Ich lese sehr gerne Chick-Lit und Liebesroman. Da ist die Geschichte oft vorhersehbar und das stört mich dann auch gar nicht wirklich. Hingegen bei Thrillern/Krimis steht darauf die Todesstrafe. Insofern würden mir hier ein paar Chick-Lit Bücher einfallen, an die ich keine große Erwartungen hatte (stellvertretend möchte ich auf „Ich klick dich weg“ und „Stillen und Chillen“ hinweisen). Am meisten hat mich jedoch Antonio Fian mit „Das Polykrates-Syndrom“ überrascht. Von meinem Onkel und meiner Tante mit den Worten „Das ist so grauslich. Das musst du lesen.“ überreicht bekommen, war ich sehr skeptisch. Sofort zog mich Fian in seinen Bann. Die Darstellung des ganz normalen Lebens ist einfach grandios. Und ja, Onkle und Tante hatten recht – es geht zur Sache und mit Blut wird nicht gespart.
* Welches war das Buch in diesem Jahr, von dem ich mir viel versprochen habe, das mich dann aber negativ überrascht hat?
Mia Morgowski assoziiere ich mit lustiger, leichter Unterhaltung. Deshalb habe ich mich auf „So was hat ein Mann im Gefühl“ gefreut. Dass dann aber auf 464 Seiten derartig viel Alkohol konsumiert wird und der Alkohol bzw. der nächste Rausch und der damit einhergehende Kater eine derart zentrale Rolle spielen, hat mich sehr gestört. Probleme kann man sicherlich anders und vor allem besser lösen als mit einem wochenlangen Besäufnis. Das alles dann auch noch als Leser mitzuerleben hat mit Spaß nicht viel zu tun.
* Welches war eure persönliche Autoren-Neuentdeckung in diesem Jahr und warum?
Das ist ganz klar Lieke van der Linden. Mit Milla, Pippa, Johanna und Helena hat sie großartige Charaktere geschaffen und eine tolle Serie gestartet. Ich hatte, dass große Glück und durfte sie mit meinen Fragen löchern. Lieke van der Linden kann nicht nur gut schreiben, sondern ist auch noch sehr sympathisch. Nach dem Debüt „Erdbeerzeit“ ist nun auch schon der zweite Teil „Melonenzeit“ erschienen. Darauf freue mich bereits sehr!
* Welches war euer Lieblings-Cover in diesem Jahr und warum?
„Alles Licht das wir nicht sehen“ von Anthony Doerr – das Cover ist sehr stimmungsvoll und passt gut zu der Geschichte. Man wird super auf die Geschehnisse in Saint Malo eingestimmt. Aber das absolute Beste daran ist der leichte Schimmer, der sich über das gesamte Cover zieht. Auch die Haptik mit der rauen Oberfläche gefällt mir sehr gut. „Alles Licht das wir nicht sehen“ ist nicht nur ein Cover-Highlight für mich, sondern auch ganz allgemein mein Highlight aus 2015.
* Welches Buch wollt ihr unbedingt in 2016 lesen und warum?
Hier muss ich wohl mal ein Geständnis ablegen. Ich überfliege Jahresvorschauen nur. Alles was in über einem Monat veröffentlicht wird, habe ich noch gar nicht wirklich am Radar. So ist es besonders schön, dass ich fast täglich von den tollen Neuerscheinungen überrascht werde. Ich nehme mir auch nicht lange im Vorhinein vor was ich lesen möchte. Ich liebes es hier flexibel zu sein und einfach das zu lesen, auf das ich gerade die meiste Lust habe, selbst wenn es keine Neuerscheinung ist.
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