Männer töten – Eva Reisinger

Vom Berliner Großstadtleben verschlägt es Anna Maria ins oberösterreichischer Dorf Engelhartskirchen zu Hannes. Doch so verschlafen wie sich Anna Maria das Dorfleben vorstellt, ist es bei weitem nicht. Im katholischen Dorf gibt es eine Priesterin. Die Frauen feiere hier viel lauter und sowieso ist vieles anders.

Es wird unglaublich viel Alkohol konsumiert in „Männer töten“. Auf jeder Seite des Buches. Nicht nur im Club und bei Feiern, sondern in unzähligen, alltäglichen Situationen. Nach der Stallarbeit, dem Tischtennisspiel oder auch einfach zwischendurch.

Ich mag Evas Reisingers kurze Sätze und einfachen Schreibstil, der dem Buch zeitgleich eine angenehme Tiefe mit Lokalkolorit gibt. Garniert mit (ober)österreichischen Ausdrücken ist das sehr sympathisch. Ich fühle mich direkt nach Engelhartskirchen versetzt und sehe das Dorf in all seinen Schattierungen vor mir.

Fazit

★★★★☆

Ein interessanter Plot. Frauen, die sich zur Wehr setzen und ein bisschen was wäre wenn. Der unnötige, extreme Alkoholkonsum hat mich massiv gestört. Wenngleich er leider Gottes in vielen Dörfern, Leben gar nicht exzessiver ist als dargestellt.

Fun Fact: Mit „Mörderisches Traunviertel“ von Astrid Miglar habe ich erst vor kurzem ein Buch gelesen, in dem „Männer töten“ ebenfalls an der Tagesordnung steht. Es scheint sich etwas zusammenzubrauen in Oberösterreich. Verschwörungstheorien gerne in den Kommentaren.

Netgalley hat mir ein eBook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

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