In einer Woche beginnt die Adventzeit. Die Weihnachtsdekoration ist bereits im Haus verteilt, Weihnachtslieder schallen durch die Zimmer und die Vorfreude ist riesig. Die ersten Weihnachtskekse habe ich bereits verputzt. Ob ich heuer selbst die Backschurze anlegen werde, kann ich noch nicht mit Sicherheit sagen. Meist ist mir das Kekse backen einfach zu zeitintensiv. Obwohl ich diese sündig, leckeren Köstlichkeiten wahnsinnig gerne esse.
Was für mich in der Weihnachtszeit auf jeden Fall dazugehört sind Weihnachtsbücher. Ja, wie könnte es anders sein. Ein Glück, dass die Verlage Jahr für Jahr neuen Weihnachtslesestoff für mich und alle Bücherwürmer bereit halten. 6 Weihnachtsneuerscheinung, die ich mich heuer so richtig in Advents- und Weihnachtsstimmung versetzen werden, möchte ich dir vorstellen.
1. „Das Stille Nacht Geheimnis“ – Manfred Baumann
Zum 200-jährigen Jubiläum von „Stille Nacht, heilige Nacht“ präsentiert uns Manfred Baumann einen weihnachtlichen Krimi. Dass das Lied in Oberndorf, nahe Salzburg, entstanden ist, trieft sich gut. So kann Baumann auf seine gewohnte Ermittler bauen.
Manfred Baumann gelingt in „Das Stille Nacht Geheimnis“ ein wahres Meisterwerk. Er schafft den Spagat zwischen kitschigem Weihnachtslied mit enormen Vermarktungspotential und spannendem Krimi. Als wäre das nicht schon genug werden Missstände der Gegenwart adressiert. Was ganz schön viel für nur ein einziges Buch klingen mag, liest sich richtig spannend und unterhaltsam.
2. „Stille Nacht und das Geheimnis der Zauberflöte“ – Reinhard Schwabenitzky
Auch Reinhard Schwabenitzky hat das „Stille Nacht, heilige Nacht“-Jubiläum zum Anlass genommen, um ein Buch zu schreiben. Er entführt uns in das Oberndorf des Jahres 1818. Wird sind hautnah mit dabei wenn Franz Xaver Gruber die Melodie zu dem Gedicht von Josef Mohr komponiert.
In “ Stille Nacht und das Geheimnis der Zauberflöte“ erfährt der Leser sehr viel über die Entstehungsgeschichte des Liedes. Eingepackt in historische Fakten, gilt es einen mysteriösen Kriminalfall aufzuklären.
3. „Alle anderen können einpacken“ – Christian Pokerbeats Huber
Für Bastian wird dieses Weihnachten alles anders. Das erste Mal wird er Weihnachten nicht mit seinen Eltern, sondern mit seiner neuen Freundin verbringen. Dabei soll er ihre Eltern kennen lernen. Blöd nur, dass ihn diese bereits jetzt schon nicht leiden können.
Mit etwas Sarkasmus und in gewohnter Slapstick-Manier nimmt uns Christian Pokerbeats Huber in den alljährlichen Weihnachtswahnsinn mit. Und so verrückt und chaotisch das manchmal sein mag, erfreut man sich letzten Endes doch über die schön Zeit und die Traditionen in der Familie. Ja klar, und das Essen darf dabei natürlich auch nicht zu kurz kommen.
4. „Ein Weihnachtsfest in Smaland“ – Stina Lund
Dieses kleine Büchlein mit gerade mal 127 Seiten ist ein wahres Meisterwerk und mein Weihnachtsgeschenktipp für alle Booklover. Das Cover ist so wunderbarer weihnachtlich und verträumt gestaltet. Die Erhebungen machen das ganze zusätzlich zu einem haptischen Vergnügen.
Wenn Alva nach schönen Erinnerungen sucht, muss sie ganz schön weit in die Vergangenheit zurück gehen. Seit 25 Jahren ist sie mit ihrer großen Liebe verheiratet. Eine grundsätzlich ganz gut gute Ehe. Doch am glücklichsten war Alva in ihrer Kindheit im schwedischen Smaland. Ihre glücklichste Zeit und ihre große Liebe will Alva nun zusammenbringen. Weihnachten in Smaland mit Martin. Kann das klappen?
5. „Weihnachten auf Samtpfoten“ – Lili Hayward
Natürlich dürfen auch bei Weihnachtsbüchern die tierischen Freunde und vor allem die Katzen nicht fehlen. Bei „Weihnachten auf Samtpfoten“ fand ich breites das Cover schon derartig ansprechend, dass mir der Inhalt gar nicht mehr so wichtig war.
Doch auch auf dem zweiten Blick, handelt es sich hier um ein muckeliges Weihnachtsbuch. Jess mietet sich in einem kleinen Cottage in Cornwall ein, um ihren Roman bis Weihnachten fertig zu stellen. Der dort ansässige Kater Perrin leistet ihr Gesellschaft. Doch das schnuckelige Cottage ist in Gefahr. Und plötzlich muss Jess um Perrins Zuhause kämpfen.
6. „Blut ist dicker als Glühwein“ – Dietmar Bittrich (Hg.)
Last but not least habe ich noch ein Sammlung von 20 weihnachtlichen Kurzgeschichten für dich. Bereits der Titel bzw. Untertitel „Blut ist dicker als Glühwein – Schon wieder Weihnachten mit der buckeligen Verwandtschaft“ deutet an, dass es ich hier um lustige, skurrile Weihnachtsgeschichten handelt, die man nicht immer so bitter ernst nehmen darf.
Von der Oma, die keine Lust auf fair gehandelten Seitanbraten hat bis zum Cousine, der das Frostschutzmittel aus dem Glühwein schmeckt vereint Dietmar Bittrich jede Menge unterhaltsame Geschichten in dieser Sammlung.
Let’s talk
Welche Weihnachtsneuerscheinung oder auch -oldies wirst du heuer lesen?