Bärenwald und Ludwig Haslinger’s Hammerwerk – Das unvermutete Highlight in Arbesbach

Auf den Bärenwald in Arbesbach habe ich mich schon sehr gefreut. Damit sich der doch recht weite Weg auch auszahlt, besuchte ich auch Ludwigs Haslinger’s Hammerwerk – jedoch mit sehr geringen Erwartungen. Doch am Ende des Tages sollte alles anders kommen als gedacht und mit dem Hammerwerk habe ich ein echtes Juwel entdeckt. Aber zurück auf Anfang.

Bärenwald Arbesbach

Der Bärenwald in Arbesbach ist ein Projekt der Vier Pfoten. Bären, die in Gefangenschaft lebten und unter anderem als Tanzbären unter wahnsinnigen Schmerzen zum Vergnügen von Menschen Kunststücke aufführten, haben hier ein neues Leben gefunden. In einer großzügigen Anlage haben sie nun viel Platz, Spiel- und Unterhaltungsmöglichkeiten, aber auch viel Platz zum Verstecken und Zurückziehen. Vor allem, dass sich die Bären zurückziehen können, ist sehr wichtig für sie, wenn dies auch für die Besucher etwas schade ist. Die Bären mögen keinen Lärm und verziehen sich so in ihre Höhlen und Verstecke.

baerenwald-arbesbach

Vier Pfoten hat sich mit der Anlage viel Mühe gegeben. Bei einem Spaziergang rund um das weitläufige Gehege, gibt es viele Stationen, die bei Jung und Alt unabhängig von den Bären für Unterhaltung sorgen. Da man mit der Niederösterreich Card sooft wie man möchte kostenlos in den Bärenwald darf, kann man hier öfters einen Spaziergang machen und die Wahrscheinlichkeit Bären zu sehen steigt.

Ludwig Haslinger’s Hammerwerk

Das kleine, alte Gebäude des Hammerwerks wirkt äußerlich recht unscheinbar. 1802 entstand die Schmiede und Ludwig Haslinger selbst übernahm die Hammerwerke im Jahre 1929 von seinem kinderlosen Meister. Als dieser 1992 in Pension ging, drohte die Schmiede zu verfallen. Auf Initiative der Gemeinde Arbesbach wurde sie revitalisiert und so ist Ludwig Haslinger’s Hammerwerk noch heute voll funktionsfähig und kann besichtigt werden. Ganz ohne Voranmeldung nahm sich der nette Herr für uns Zeit und ließ sich auch von dem – für mich unerwarteten Ansturm – nicht aus der Ruhe bringen. Ständig kamen neue kleine Gruppen, die ebenfalls die Schmiede besuchen wollten.

schmiedekunst

Mit viele Liebe wurde alles rund um die Schmiedekunst erklärt. Wieso gibt es so viele verschiedene Zangen und wie lässt sich der tonnenschwäre Hammer in Bewegung setzen? Da alles noch funktionsfähig ist, wurde das Werk auch kalt in Betrieb genommen. Die drei Wasserräder fingen sich zu drehen an und plötzlich bewegte sich alles in der Schmiede. Das größte Wasserrad mit einem Durchmesser von 3,40 Metern bewegt den Hammer, während die beiden kleineren den Schleifstein und die Bohrmaschine bewegen. Das Herunterkrachen des schweren Hammers geht einem durch alle Knochen. So unspektakulär es vielleicht im ersten Moment klingen mag ein kleines, altes Hammerwerk zu besichtigen, so beeindruckend war dieser Ausflug. Ein wahrer Schatz, den ich hier im Angebot der Niederösterreich Card entdeckt habe!

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