Literarische Weltreise – Südamerika

Literarische Weltreise mit Hundertmorgenwald

Mit Südamerika neigt sich unsere literarische Weltreise, die von Petrissa von Hundermorgenwald organisiert wird, langsam dem Ende zu. Europa, AfrikaAsien und Australien haben wir bereits gemeinsam bereist.

Als kleiner Spoiler vorweg sei verraten, dass ich beim Stöbern in meinem Regal feststellen musste, dass ich lediglich zwei Länder aus Südamerika finden konnte.

Südamerika ist ein weit gestreckter Kontinent, den ich selbst bereits einmal bereisen durfte. Ich bin mir sicher, dass diese Reise nicht meine letzte Südamerikareise war.

Literarische Weltreise mit Hundertmorgenwald

Argentinien

Mit Argentinien, das ich drei Wochen mit einer ganz fantastischen Gruppe und dem vermutlich besten Reiseleiter bereisen durfte, fangen wir. Im Norden die atemberaubenden Iguazu-Wasserfälle, im Süden mit Ushuaia das Ende der Welt und dazwischen mit Patagonien, der Routa 40, Buenos Aires und Bariloche – was ist Argentinien doch für ein herrliches, vielfältiges Stückchen Erde. Ich gerate ins Schwärmen und Träumen. In diesen drei Wochen habe ich mich so unbeschwert und wohl gefühlt, wie schon lange nicht mehr. Etwas, dass nicht zu letzt dem Reiseleiter zu verdanken war.

Aber kommen wir zu den Büchern. Argentinien hat eine sehr bewegte Vergangenheit. Während dem Zweiten Weltkrieg war das Land Zufluchtsort für viele Juden und danach für diverse Nazi-Größen. Ein Zusammenleben oder nebeneinander Leben, das in Europa undenkbar war, hat irgendwie in Argentinien und anderen südamerikanischen Ländern funktioniert.

In „Die Schachspieler von Buenos Aires“ von Ariel Magnus geht es um die Schachweltmeisterschaft, die 1939 in Buenos Aires stattgefunden hat. Viele der Turnierteilnehmer konnten danach nicht mehr in ihre Heimat zurückkehren.

Eine ganz andere Perspektive lernen wir in „Das Verschwinden des Josef Mengele“ von Oliver Guez kennen. Er beschreibt die Flucht des berüchtigten Auschwitz-Arztes. Dieses Buch spielt außerdem auch in Paraguay und Brasilien.

Sowohl „Als ob ein Engel“ von Erich Hackl als auch das autobiografische „Das Kaninchenhaus“ von Laura Alcoba spielen zur Zeit der argentinischen Militärdiktatur in der Zeit von 1976 bis 1983. Zwei verschiedene Bücher, die uns viel über das Leben während der Militärdiktatur verraten.

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Last but not least möchte ich Claudia Piñeiro nicht unerwähnt lassen, wenn es um Argentinien geht. Die Argentinierin greift in ihren Romanen diverse Schicksale auf. In „Ganz die Deine“ geht es um eine betrogene Ehefrau. Da Ines‘ Mann gar nicht daran denkt seine Affäre zu beenden, startet sie einen Rachefeldzug. In „Elena weiß Bescheid“ ist eine an Parkinson erkrankte Mutter davon überzeugt, dass sich ihre Tochter nicht freiwillig im Kirchturm erhängt hat und geht auf eigene Faust auf die Suche nach der Wahrheit. Vor allem aufgrund ihrer einfühlsamen Art mag ich die Bücher der Autorin sehr gerne.

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Chile

Wenn ich an Chile denke, kommt mir schlagartig Isabel Allende in den Sinn. Eine unfassbar großartige Autorin. Sie schaffte es Familiengeschichten über mehre Generationen hinweg so fesselnd zu schreiben, dass man sich mehrere Tage einschließen möchte und erst wieder unter Menschen gehen will, sobald man das jeweilige Buch beendet hat.

Das vermutlich beste ihrer Bücher, das ich bis jetzt gelesen habe, ist ihre Debütroman „Das Geisterhaus“. Ein Familiendrama über vier Generationen hinweg. Ja, und trotz der oft brutalen, grausamen Szenen ist jede Seite des Buches ein Lesegenuss.

Außerdem gefiel mir „Paula“ sehr gut. Dieses Buch hat Isabel Allende ihrer Tochter gewidmet. 1991 fiel Allendes Tochter überraschend ins Koma. Ein Koma aus dem sie nie wieder erwachen sollte. Allende verarbeitet diese Geschehnisse in dem Buch und erzählt ihrer Tochter am Krankenbett ihre eigene Geschichte. Ein sehr persönliches und emotionales Buch.

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Let’s talk

Welche südamerikanischen Länder hast du bereits selber bereist oder welche thematisch passenden Bücher kannst du empfehlen?

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