Von Muthasen, Fellnasen und dem ganz normalen Wahnsinn mit der Liebe – Franziska Erhard

Von Muthasen, Fellnasen und dem ganz normalen Wahnsinn - Franziska Erhard

Die Handlung

Holly steht kurz davor ihren Traumjob zu ergattern. Doch dann ist da plötzlich ein Hund und Holly ist wie erstarrt. Panik macht sich in ihr breit und ein weiteres Mal verpasst Holly eine tolle Chance in ihrem Leben aufgrund ihrer Angst vor Hunden.

Damit soll nun Schluss sein. Holly begibt sich in eine Therapie, um ihre Ängste in den Griff zu bekommen. Ihr Therapeut Mitch fordert sie auf ganzer Linie und Hollys Leben wird gehörig umgekrempelt.

Meine Meinung

Holly ist ein ganz liebenswürdiger Charakter. Schnell fiebert man mit ihr mit. Auch ihre Freunde und die Einwohner des kleinen Dorfes Pemberton schließt man schnell ins Herz und ich würde gerne mal einen Abend in der „Betrunkenen Ente“ verbringen. Pemberton ist ein tolles in dem zwar viel getratscht wird, aber die Menschen zusammenhalten.

Angst vor Hunden wir oftmals belächelt und mit Sprüchen alá „Der will doch nur spielen“ abgetan. Ich selbst bin ebenfalls absolut kein Hundemensch und begegne Hunde mit Respekt. Dennoch sind es meist nicht die Hunde sondern die Hundehalter, die Hunde zu unberechenbaren Wesen machen.

„Ich glaube manchmal, dass ich fast so viel Angst habe vor dem Menschen wie vor seinem Tier. Weil ich nicht weiß wem ich vertrauen kann. Wer mich und meine Angst ernst nimmt.“
43%

Ich finde es ganz großartig, dass sich Franziska Erhard der Panik vor Hunden angekommen hat. Franziska beschreibt Hollys Ängste derartig greifbar, dass auch mein Puls zu rasen begann, wenn wiedermal ein Hunde in der Geschichte unverhofft um die Ecke bog. Ich denke, dass Franziska Erhard Hollys Ängste und Gedanken so eindrücklich beschreibst, dass sie mit dem Buch selbst Hundeliebhabern einen Einblick in die Ängste gibt und so für ein besseres Verständnis sorgt.

Von Muthasen, Fellnasen und dem ganz normalen Wahnsinn - Franziska Erhard

„Von Muthasen, Fellnasen und dem ganz normalen Wahnsinn mit der Liebe“ hat autobiografische Züge. Denn Franziska leidet selbst unter einer Hundepanik. Mutig stellte sie sich ihrer Angst in einer Therapie. Das merkt man auch in der Geschichte, die so real ist und ich fand es toll, dass die Therapie einen so großen Teil es Buches eingenommen hat. Als Bonusmaterial gibt es am Ende des Buches noch ihr ganz persönliches Hundetherapie-Tagbuch.

Mein einziger Minikritik-Punkt ist, dass durch die Bank alle Charaktere schön (im Sinne unserer gängigen Schönheitsideale) sind. Für etwas mehr Vielfalt hätte ich mir auch ein paar Charaktere gewünscht, bei denen diese Schönheit bei der Einführung der Charaktere nicht so betont wird. Dennoch verstehe ich, dass man in einem Buch nicht sämtliche Aspekte des menschlichen Miteinander ansprechen kann und man Schwerpunkte setzten muss. Diesen Schwerpunkt hat Franziska Erhard mit der Hundangst deutlich gesetzt. Zusätzlich gibt es dann natürlich noch das große Thema der Liebe und es werden ein paar weitere kleinere oder größere Probleme angeschnitten.

„Genießt das Leben und eure Gesundheit. Heute wird so viel gejammert, anstatt sich an den Dingen zu freuen, die man hat. Und man will immer das, was man nicht hat, und nimmt sich, was man nicht will, nur weil man es bekommen kann.“
64%

Ganz unverhofft wartet das Buch immer wieder mit Weisheiten auf, die mich nachdenklich machen. Dabei kommen diese in keinster Weise belehrend daher. Es sind Sätze, die ein Protagonist ganz locker und nebenbei fallen lässt. Sei es unsere Mimimi-Gesellschaft oder das stetige Bestreben nach mehr Erfolg und Karriere.

Fazit

★★★★★
Ich bin froh, dass ich Teil des Franziska Erhard Bloggerteams bin. So bald auf einem Cover „Franziska Erhard“ steht, weiß ich, dass ich das Buch lieben werde. So auch geschehen bei „Von Muthasen, Fellnasenund dem ganz normalen Wahnsinn mit der Liebe“.

Es ist ein Liebesroman, allerdings einer mit einem Schwerpunkt abseits der Liebe sondern mit der Angst vor Hunden. Eine Angst die von vielen belächelt wird. Es werden tolle Einblicke gegeben, wie eine derartige Angst das Leben der Betroffenen tatsächlich einschränken kann. Und ja, auch die Liebesgeschichte ist wieder einmal herzerwärmend schön.

Franziska Erhard hat mir das eBook zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! Die Rezension wurde davon nicht beeinflusst.

Let’s talk

Angst vor Hunden? Eine Angst, die du nachvollziehen kannst, unter der du vielleicht sogar selbst leidest oder schlicht Blödsinn? Erzähle mir davon in den Kommentaren!

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6 Replies to “Von Muthasen, Fellnasen und dem ganz normalen Wahnsinn mit der Liebe – Franziska Erhard”

  1. Franziska Erhard says: Mai 20, 2018 at 11:20 am

    Liebe Sabrina,
    ich bin gerade sehr stolz, wegen diesen Worten, die ich eben gelesen habe. Es freut mich so sehr, wenn ich mit diesem Buch Anregungen geben kann, neue Gedanken anstoße, und nebenbei auch noch großartig unterhalten kann. Das ist das Schönste, was man einem Autoren sagen kann. Ganz herzlichen Dank <3.

  2. Franziska Erhard says: Mai 20, 2018 at 11:23 am

    Liebe Sabrina,
    ich bin gerade sehr stolz wegen diesen Worten von dir, die ich hier lesen darf. Es freut mich so sehr, wenn ich mit meiner Geschichte neue Anregungen geben, Gedanken anstoßen, Sichtweisen öffnen, und nebenbei auch noch gut unterhalten kann. Und dieser Satz mit „Sobald auf einem Cover Franziska Erhard steht …“- Hach, siehste mich grinsen?
    Man kann einem Autoren nichts schöneres sagen, Ganz herzlichen Dank. <3

    1. admin-lesefreude says: Mai 21, 2018 at 9:13 am

      Liebe Franziska,
      es freut mich, dass ich dir ein Grinsen ins Gesicht zaubern konnte :)

  3. Franziska Erhard says: Mai 20, 2018 at 11:35 am

    Und ich habe gerade gesehen, dass ich zu doof bin um zu bemerken, dass der Kommentar doch nicht, wie angezeigt, im Nirvana verschwand, sondern gepostet wurde, nun also dogar doppelt.
    Nun ja, doof, aber sehr glücklich dabei ;-)

  4. Tina says: Mai 26, 2018 at 1:37 pm

    Hi Sabrina,

    deine Rezension bringt die Thematik der Angst vor dem Hund auf den Punkt.

    Ich bin selbst Hundehalter, unterschätze aber nicht die Angst der Menschen, denen meine kleine Fußhupe nicht geheuer ist. Und ja, es liegt oft genug am Halter, der das nur müde belächelt. Auch mir sind einige Hunde nicht auf Anhieb sympathisch.

    Ich hoffe, dass das Buch nicht nur Menschen mit der Panik in den Augen anspricht, sondern genau den anderen Part.

    Liebe Grüße
    Tina

    1. admin-lesefreude says: Mai 26, 2018 at 7:57 pm

      Hallo Tina!

      Toll, dass du die Ängste der Menschen wahrnimmst und verstehen kannst. Ich stelle es mir für Hundehalter auch nicht immer einfach vor. Schließlich kennen (gut) Hundehalter ihren Hund sehr genau. Die vielen liebevollen Kuscheleinheiten zwischen Hund und Hundehalter, können ihn dann schon mal vergessen lassen, dass ein Hund auch gefährlich sein kann.

      Ich denke, das Buch spricht so wohl Muthasen und Hundehalter an.

      Liebe Grüße
      Sabrina

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