Im Haubiversum in Petztenkirchen begibst du dich auf die Spuren des Semmels. 24.000 Semmeln werden hier mit modernsten Maschinen pro Stunde hergestellt.
Das eigene Flesserl
Gleich zu Beginn der Führung heißt es, nach einem tollen Showeffekt, den ich dir an dieser Stelle nicht verrate, selbst aktiv mitarbeiten. Jeder darf sein eigenes Weckerl kreieren. Der Teig hat bereits die Form eines Salzstangerls. Während die Mitarbeiter innerhalb von 2 Sekunden den Teig zu einem Mohnflesserl formen, brauche ich etwas länger. Ansehnlich und vor allem lecker wird es trotzdem.
Während es für uns nun durch das Werk geht, wandert mein Mohnflesserl in den Backofen. Flesserl ist übrigens ein typisch österreichischer Ausdruck für die spezielle Form des Gepäcks.
Die Herstellung der Semmel
1,3 Millionen Teiglinge werden bei Haubis pro Tag hergestellt beziehungsweise verarbeitet. Dafür sind große Maschinen notwendig. In 7 Minuten könne 240 Kilogramm Teig gemischt und geknetet werden.
Die Produktion der 24.000 Semmeln pro Stunde funktioniert bereits komplett vollautomatisch. Das Formen des Mohnflesserl oder auch des kleineren Jourgebäcks findet jedoch per Hand statt.
Nach dem die Teiglinge bei der Semmelproduktion vorgegärt wurden, erhalten sie ihre Stanzung. Diese sorgt dafür, das die Semmel ihre charakteristische Form erhält. Anschließend wird sie gestürzt beziehungsweise umgedreht und fährt zur Nachgärung. Diese Drehung ist notwendig damit die Semmel gleichmäßig aufgeht. Denn durch die Stanzung wurde die Oberfläche verletzt und würde ungleichmäßig aufgehen.
Nach dem Nachgären wird die Semmel bei -28° Grad und 120 km/h Wind schockgefrostet. Nach Bedarf kann der Supermarkt nun just in time frische Semmeln aufbacken.
Logistik
Just in time ist auch das Stichwort für die Logistik. Im Hochregallager haben 900 Paletten Platz. Damit kann bei Haubis eine Woche produziert werden. Bestellt der Lebensmittelhandel bis 12 Uhr, erhält er am nächsten Tag um 5 Uhr die Ware.
Die Produktion funktioniert also Just in Time. Bei 80 Tonnen Mehl und 1,4 Tonnen Salz, die täglich benötigt und verarbeitet werden, eine nicht zu unterschätzende Herausforderung.
Damit im Falle eines Maschinengebrechens schnell Hilfe bereitsteht, haben die Techniker 24 Stunden Bereitschaftsdienst. Ersatzteile im Wert von 2.5 Millionen Euro werden dafür im angrenzenten Gebäude gelagert.
Let’s talk
Vollkorn, Dinkel, Roggen, Weizen – Brot, Salzstangerl, Mohnflesserl – erzähle mir von deinen Gebäckgelüsten und Vorlieben! Roggenbrot, aber auch Anis im Brot mag ich ganz besonders gerne.
Werbung weil Markennennung. Alles selbst bezahlt.
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